Investieren ins Ö! – mit Micha Fritz

Shownotes

ÖPNV ist ein Minusgeschäft? Von wegen! Mit Micha Fritz von Viva con Agua spricht Maxi in dieser Folge darüber, wie guter Nahverkehr unsere Gesellschaft bereichert – sozial gerecht, innovativ und nachhaltig. #zugangistalles! Mit Oliver May-Beckmann und Lea Merk vom MCube Mobilitätscluster der TU München geht es außerdem um die Frage, welches wirtschaftliche Potenzial im ÖPNV steckt und wie man es aktivieren kann. Die Studie zum Thema schlägt jetzt schon ordentlich Wellen. Alle Infos dazu findet ihr hier:

https://www.zukunftnahverkehr.de/wirtschaftsfaktor/

Und hier geht es zur VDV-Studie, die Oliver May-Beckmann anspricht:

https://www.vdv.de/oepnv2040.aspx

Weitere Info über die Initiative ZUKUNFT NAHVERKEHR gibt es hier:

🌐 www.zukunftnahverkehr.de/podcast 🟣 Instagram: https://www.instagram.com/zukunft.nahverkehr/ 🔵 LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/zukunftnahverkehr

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00:00:06: Maxi

00:00:00: Intro Ja, ich zocke hier gerade in der Bahn. Weiß nicht warum, aber Öffis sind die einzigen Orte, an denen mein Sitzplatz zum Gaming Stuhl wird. In Bus und Bahn habe ich einen Crush auf Candy. Hot Take: Öffis sind für mich einfach diese eine große Stretchlimo, die wir uns alle gönnen und teilen. Und in dieser öffentlichen Limousine kommen wir uns auch ganz schön nah. Ihr und ich. Bein an Bein oder Schulter an Schulter an den Halteschlaufen im Stehen die Stationen zählen. Wir sitzen hier also alle in einem, na ja, nicht Boot, aber eben in einer Bahn oder einem Bus. Sorry, ich stell mich erst einmal vor. Mein Name ist Maximilian Mundt. Ihr kennt mich vielleicht vom Sehen und jetzt eben auch vom Hören. Denn das hier ist eben ein Podcast, und zwar über den öffentlichen Personennahverkehr. Ich verabrede mich mit Menschen, die den ÖPNV privat nutzen, professionell gestalten, ihr Geld damit verdienen oder eine Meinung dazu haben. Was lieben wir an unseren Öffis? Was frustriert uns? Welche Epic Erlebnisse hatten wir daran?

00:01:10: Maxi Das hier ist quasi mein Alter Ego Antonio Bahnderas. Also mit der Betonung auf Bahn. Naja, ihr versteht schon. Das hier ist Ticket to anywhere. Let's talk Nahverkehr? Wohin mein Ticket geht, fragt ihr. Ich fahre zu meiner Oma. Agenda Der Klassiker Das Internet auf ihrem Smartphone geht nicht mehr, also bringe ich es zum Laufen. Meine Oma und ich funktionieren super zusammen. Wir waren schon immer ein gutes Team und seit sie ein Handy hat, bin ich in der Favoritenliste auf der eins natürlich Enkel-Goal. Und klar, wenn sie nur Bahnhof versteht, klingelt bei mir das Telefon. Apropos Bahnhof. Fahren wir los? Schon, oder?

00:01:58: Verkäufer Welcome to the ticket to any where show.

00:02:11: Maxi Äh, bitte. Ach so, genau. Ja. Die zwei Croissants. Nee, die. Die mit Schokolade. Ja, genau.

00:02:20: Verkäufer Das macht 43.. Mit Karte.

00:02:22: Maxi Ja, mit Karte. Danke. Ich ertappe mich dabei, wie ich manchmal noch umrechne. Mein Kopf ist dann so 3,4 Meter. Das sind fast acht Mark. Das kann niemand bezahlen für zwei Croissants. Ja, ich weiß, wie blöd das klingt. Ist auch per Verfassung jetzt nicht so, dass ich ein Grundrecht auf erschwingliche Backwaren habe. Wobei das super wäre. Natürlich. Aber wo wir schon bei Grundrechten sind was ist denn mit dem Grundrecht auf Mobilität, das unser öffentlicher Nahverkehr zum Beispiel, bezahlbar ist? In Luxemburg, Malta und Belgrad sind die Öffis umsonst. Ich frage mich, ob es bei uns in Deutschland möglich ist, dass man da zumindest preislich noch was drehen kann. Preislich was drehen? Klingt ein bisschen wie Maxi-math aber ihr wisst, was ich meine, oder? Denn dass wir mobil sind, sorgt ja nicht nur dafür, dass wir uns fortbewegen, sondern auch dafür, dass wir uns begegnen. Und darum geht es doch. Am Ende sind Menschen alles, was wir haben. Und das meine ich auf die optimistische Art und Weise.

00:03:31: Maxi Ich meine Tiere sind auch toll. Ach, wartet, Sekunde, Bahn kommt. Ich spring da mal kurz rein und würd sagen, wir steigen ein. Dee Dee Dee Dee Dee Dee.

00:03:57: Maxi Jetzt, da meine Oma in der Altersresidenz wohnt und ja, ich bin immer noch auf dem Weg, hat die längere Strecke auch ein wenig etwas von einem Roadtrip. Das ist wie eine lange Autofahrt mit rechts ranfahren für den Rasthof, wo man dann die schnellen Brillen im Shop ausprobiert und sich außerdem fragt, wer sich an diese Bockwürste in der Auslage heranwagt. Ich schaue mich um. Mir gegenüber sitzt ein Vater mit seiner Tochter. Er ist vielleicht um die 30 und die Tochter vier Jahre, würde ich sagen. Sie hält eine Puppe samt Preisschild in der Hand. Sie wirkt stolz wie Oskar und das Spielzeug ist offensichtlich neue Ware in ihrer kleinen Welt. Ich muss bei dem Anblick daran denken, dass meine Oma mir immer heimlich Taschengeld gab. Aber quid pro quo, Maxi, sagte sie jeden Monat. Was heißt das, Oma? Fragte ich beim ersten Mal. Na, das ist eigentlich etwas unsympathisch, denn es heißt dies für das oder ich gebe, damit du gibst. Aber in deinem und meinem Fall ist es natürlich anders.

00:04:54: Maxi Ich gebe dir Taschengeld und du gibst mir deinen Hunger, damit ich dich auf ein Stück Torte einladen kann. Mir gefiel diese kleine Heimlichtuerei mit dem Taschengeld. Los ging es mit 3 € pro Woche, also 12 € im Monat. Und damit konnte man in meinem Alter von sechs Jahren natürlich die Welt aus den Angeln heben. Das war 2002. Ein Busticket kostete damals übrigens im Schnitt 1,18 € und es war zudem das erste Jahr, in dem wir alle überhaupt anfingen, mit Euros zu bezahlen. Also war das Umrechnen da noch vollkommen nachvollziehbar. Zwei Mark 30 für eine Busfahrt also. Mittlerweile sind es in Berlin zum Beispiel 3,80 €. Diese monatlichen 12 € von meiner Oma überforderten mich aber auch quasi ökono-mini, denn damit öffnete sich im Spielzeugregal des Einkaufszentrums ein komplett neues Portal. Worin investiert man jetzt mit sechs in den Spielzeugbus? In ein Polizeiauto. Eine Barbie? Entscheidungen über Entscheidungen. In dem Sommer verbrachte ich damals viel Zeit in dem riesigen Garten meiner Oma. Sie hatte ein Gewächshaus, zahlreiche Obstbäume und einen Teich mit fünf Goldfischen. Dieser Garten war ein einziger Themenpark.

00:05:35: Ein Sitz für Fritz

00:06:11: Maxi Meine Oma hatte zu der Zeit eine Reinigungskraft, die immer mittwochs kam und an manchen Tagen ihren Sohn mitbrachte, weil der in meinem Alter war. Ich mochte ihn. Wir waren spielkompatibel. Wisst ihr, was ich meine? Wir haben halt gleich gekickt. Er hieß Fritz, was ich ulkig fand. Vielleicht, weil Leute, die Fritz heißen, selten sechs Jahre alt sind. Aber jeder Fritz war wahrscheinlich mal sechs. Wir spielten uns durch diesen Sommer, und irgendwann kamen Fritz und seine Mama für ein paar Wochen nicht. Heute weiß ich, dass Fritz damals seinen Papa verlor. Damals sagte meine Oma zu mir, dass die beiden im Urlaub seien und sicher bald zurückkämen. Und im Spätsommer traf ich Fritz dann wieder. Es kam mir komisch vor, weil ich dachte, der Urlaub scheint ihm auf die Laune geschlagen zu haben. Ich kam mit ihm dann gemeinsam in die erste Klasse und für Fritz bedeutete das, täglich mit dem Bus zu fahren, weil er weit außerhalb wohnte. An irgendeinem Nachmittag saßen meine Oma und ich damals mal wieder sinnierend vor unseren Donauwellen und sie sagte Maxi, ich glaube, ich habe eine Idee für dein Taschengeld.

00:07:14: Maxi Eine gute Investition. Was ich damals nicht wusste, ist, dass sich Fritz Mama seit dem Tod ihres Mannes das Busticket für ihren Sohn nicht mehr leisten konnte. Meine Oma sagte mir das natürlich nicht in dieser schonungslosen Offenheit und formulierte es auf ihre ganz spezielle Art und Weise. Du wolltest doch letztens diesen Spielzeugbus haben, erinnerst du dich? Ja. Was, wenn wir einen Bus kaufen? Sagte sie und malte mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft. Einen Bus, der so groß ist, dass sogar Fritz darin mitfahren kann. Also, ich meine, wir kaufen Fritz einen Sitz. Ich gebe natürlich den Löwenanteil. Aber vielleicht willst du ja mit ein oder 2 € mitmachen. Das ist dann nur quid ohne quo. Ich wollte. Damals verstand ich das alles nicht in seiner Tiefe. Aber was ich verstand, war, dass ich Teil von Omas Plan sein wollte und ihr vertraute. Was ich erst später erfuhr, war, dass meine Oma fortan jeden Monat das Busticket für Fritz kaufte. Fritz erfuhr das nie und das war wunderbar so.

00:08:19: Maxi Wenn ich jetzt auf Instagram zum Beispiel in den Kommis die zahlreichen Deutschlandticket Diskussionen sehe, denke ich an Fritz.

00:08:25: Maxi Ich frage mich, was der wirtschaftliche Faktor vor allem für unser Gefühl der Teilhabe bedeutet. Es ist ja mehr, als nur von A nach B zu kommen. Mobil zu sein bedeutet, mitmachen zu dürfen. Das Mädchen mit der Puppe und ihr Vater sind mittlerweile ausgestiegen. Ich habe noch vier Stationen hier drin. Ich schaue auf die uhr. 16:30. Na it's Croissant o'clock oder was? Eins habe ich ja noch gutes Investment. Mein weißes Tshirt erzählt nun auch, dass ich Schokocroissant hatte. Klasse. So, ich steige hier aus und hole mir erstmal was zu trinken. Ein Viva con Aqua, bitte. Danke. Ciao. Ich bin jetzt übrigens in dem Alter, in dem ich Unterschiede bei Mineralwässern herausschmecke. Übrigens für mich immer mit Sprudel. Ist ja für manche Leute direkt eine Red Flag, wenn man zusammen essen geht und sich eine Flasche teilt. Green Flag. By the way der Mann, den ich immer mit dem Viva con Aqua Wasser in Verbindung bringe. Micha fritz. Kennt ihr den? Der hat doch garantiert einen Take, wenn es um Investments in soziale Teilhabe geht.

00:09:46: Maxi Stichwort Togetherness-Kapital.

00:09:50: Micha Fritz Teil 1

00:09:52: Micha Ich bin Michael, Matthias, Friedemann, Fritz von Viva con Agua.de Ein gemeinnütziger Verein und bin einer der Cofounder.

00:10:00: Maxi Was ist Viva con Agua?

00:10:03: Micha Wir haben das vor 19 Jahren gegründet. 22 Jahren. Benni hatte die Idee. Der war Profifußballer beim VfB Stuttgart Braunschweig. Wir sind gebürtige Schwaben, sind zusammen aufgewachsen und hatte dann mit St.Pauli die Idee, sich sozial zu engagieren. Und er wollte diese Situation nutzen und seine Privilegien und was zurückgeben. Und gerade mit Sankt Pauli und so und sozial engagiert. Wollte was machen. Und es gab damals ein Trainingslager auf Kuba. Das war das erste Trainingslager einer westlichen Mannschaft auf Kuba, damals noch Fidel Castro gelebt und so und dort haben die Wasserprojekte in Schulen besucht. Und daraus ist die Idee entstanden, sich zu engagieren, also Spenden zu sammeln, Zusammen Aktionen zu machen usw und daraus ist letztendlich Viva con Aqua entstanden. Mittlerweile sind ein paar Organisationen dazugekommen und haben circa 4,5 Millionen Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt. Und darum geht es auch immer, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu einer menschenwürdigen Sanitärversorgung und Hygienemaßnahmen haben. Durch Händewaschen können trinken, scheißen auf Kurzfassung Ja geil.

00:11:04: Maxi Wo kommt das Wasser her?

00:11:06: Micha Das Wasser kommt aus der Erde, wie immer. Deswegen gibt es ja auch keine Wasserfirma. Was viele Leute überhaupt nicht checken. Eigentlich ist eine Glas und Plastikflaschen Firma. Wenn du es genau nimmst, weil das Wasser ist in der Erde da und dann.

00:11:18: Maxi Muss man nur rausholen.

00:11:19: Micha Und du zahlst nicht mal dafür. Was auch absurd ist, Du zahlst ja nicht für das Wasser, das du aus der Erde nimmst, sozusagen. Das gehört ja eigentlich allen Menschen. Und deswegen macht auch Wasser trinken aus Flaschen gar keinen Sinn. Also trinkt Leitungswasser. Soziales Wasser und Menschenrecht sollte keinen Preis haben. Ökonomisch ist der 1000 fache Preis und ökologisch musst du es von A nach B zehn, nach B etc. transportieren. Etikett muss draufgepackt werden. Kronkorken. Ist alles nicht ökologisch. Deswegen trinkt Leitungswasser und wir wollen und da ist jetzt eine, wie soll man sagen dieser Spagat, den man oft in dieser Welt gehen muss, ist, dass wir sagen, wir wollen es oder wir machen es trotzdem und verkaufen 42 Millionen Flaschen Wasser als Lizenzprodukt.

00:11:59: Maxi Um das Geld zu nutzen.

00:12:00: Micha Um das Geld zu nutzen und Menschen zurückzugeben, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, also eine soziale Alternative im Kapitalismus.

00:12:06: Maxi Was ist dein Verhältnis zu öffentlichen Verkehrsmitteln? Bist du, wo bist du aufgewachsen? Bist du als Kind? War so ein Buskind oder bist du mit dem Fahrrad gefahren, zur Schule gelaufen?

00:12:14: Micha Ich bin in Ludwigsburg groß geworden, das ist 18 Kilometer von Stuttgart. Schwabenländle, Bildungsbürgertum und Kita ist lange her. Ich glaube Kita hat mich meine Mutter noch gebracht. Zu Fuß, zu Fuß. Erste Klasse bin ich mit meiner Marieke Neuburger, Die habe ich immer abgeholt. Bin ich durchs Hexengässle, hieß es. Das war so ein bisschen düster damals, da gelaufen und später aufs Gymnasium. Alles Fahrrad, Skateboard, Fuß, Bus? Nee, weil 15 Minuten.

00:12:43: Maxi Okay. Aber wenn ihr zum Beispiel nach Stuttgart wollte, wenn man ein bisschen älter war und dann alleine mit der S Bahn Safe. Und wann bist du das erste Mal Bahn gefahren?

00:12:50: Micha Boah, wann ich das erste Mal S Bahn, Das weiß ich gar nicht mehr. Weiß nicht. Zehn vielleicht. Oder acht oder sechs? Keine Ahnung.

00:12:56: Maxi Alleine?

00:12:57: Micha Nein, alleine nicht. Auf keinen Fall. Nein, Um Gottes Willen. Ich war voll das ADHS Kind, ohne es zu wissen. Nee, das wäre gefährlich gewesen für sowohl die Bahn als auch für mich. Nee, ich glaube alleine.

00:13:09: Maxi 13. Was und wie benutzt du das jetzt hier in Hamburg? Deiner.

00:13:13: Micha Deiner Heimat? Ja, ich benutze S Bahn, weil unser eines der sozialen Unternehmen, die wir gegründet haben Villa Viva ist ein soziales Gasthaus und da ist auch unser Büro direkt am Hauptbahnhof und da fahre ich meistens mit der S Bahn hin.

00:13:26: Maxi Ah ja, okay. Und was gefällt dir? Gibt es was? Oder magst du erst mal oder ist das so ein bisschen? Muss man halt machen. Oder es ist einfach schneller, als mit dem Auto zu fahren, oder?

00:13:35: Micha Ich bin überzeugter Bahnfahrer, weil ich schlage einen Laptop auf, arbeite durch, bis ich aussteige. Und für mich ist das Trainoffice perfekt.

00:13:43: Maxi Du hast ja auch ein Talent dafür, Leute zusammenzubringen. Ich meine, was für Leute für Viva con Aqua auch Werbung machen. Die haben Millionen von Followerinnen, die da mit euch am Start sind und Bock haben, den guten Zweck zu unterstützen. Öffis bringen ja auch viele Menschen zusammen. Also da fährt ja der eine fährt ins Büro, der andere fährt zur Schule, der andere muss eine Firma leiten. Das hat ja auch ein Potenzial. Kann man das nicht vielleicht vielmehr auch nutzen für Werbeaktionen, zum Beispiel einen öffentlichen Verkehrsmittel? Raum?

00:14:09: Micha Absolut. Also ich glaube, ich würde nur leicht differenzieren. Werbung klassifiziert sich dadurch, dass eine Person XY Geld dafür bekommt. So, das machen wir nie. Also wir haben noch nie jemanden bezahlt dafür, dass er irgendwas für Viva con Aqua macht. Oder dieses Water is a human right Schild Supportet, supportet. Genau. Ich finde, die Öffis haben genau dieses verbindende Element, was für uns auch wichtig ist. Wir haben ja zum Beispiel dieses Kunstfestival Millerntor St.Pauli Stadion, wo du ja auch schon mal warst und da kommt vom Punk bis zum Milliardär alles an verschiedenen und so und ich glaube, dann entstehen ja Gespräche, Disruptionen, Perspektivwechsel, Empathie etc. Also deswegen hat die Mobilität eigentlich die größtmögliche Chance, Menschen auch zu verbinden.

00:14:54: Maxi Aber irgendwie will keiner mehr miteinander reden.

00:14:56: Micha Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber dadurch, dass ich sehr viel Bahn fahre. Ich lerne eigentlich pro Bahnfahrt mindestens eine Person kennen, weil ich sie voll laber. Krass. Und ja, ja, ja.

00:15:07: Maxi Wenn man einmal seine Ruhe haben und wird vollgelabert in der Bahn.

00:15:10: Micha Ja, ich habe ein bisschen Empathie. Wenn sie keinen Bock haben, dann.

00:15:13: Maxi Dann merkst du.

00:15:14: Micha Das merk ich meistens.

00:15:15: Maxi Nach einer halben.

00:15:16: Micha Stunde.

00:15:17: Maxi Das reicht ja doch. Noch eine Stunde vielleicht.

00:15:20: Micha Okay, aber soziales Engagement.

00:15:23: Maxi Was ist euer Approach oder wie schafft ihr das, die Menschen tatsächlich irgendwie zu hooken?

00:15:27: Micha Ich glaube die Frage ist immer als NGO oder so, jeder Mensch da draußen weiß ja, dass die Welt nicht nur geil ist und weiß, dass es von Genitalverstümmelung über Pressefreiheit, über Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu Mobilität, zu Bildung etc. nicht alle Menschen die gleichen Privilegien genießen. Das heißt, wenn ich Ihnen das wieder und wieder vorkaue, dann ist es eher so Oh ja, kenn ich, aber genervt. Gerade Jugendkultur. Das heißt, was wir versuchen, ist eigentlich universelle Sprachen, Styles, Kunst, Musik, Kultur, inspirierendes Sport zu nehmen. Und in der zweiten Ebene schwingt erst Viva con Agua mit. Das ist so ein bisschen wie bei Water is a Human Right, da steht Water is a Human Right drauf, da steht nicht Viva con Agua drauf, und auch ganz viele hätten nicht mitgemacht, wenn da Viva con Agua draufsteht. Denn machen wir irgendwann Scheiße, steht da Viva con Agua drauf. So ist Water is a human right. Wenn das Foto mit Ed Sheeran Wu Tang Billy eilish irgendwo auftaucht Hey, wer soll da was sagen? Das ist ein Menschenrecht.

00:16:22: Micha Guck mal, du kriegst genug Anfragen für Gemeinnütziges. Das heißt, du musst ganz genau wählen, wann das heißt. Wähle deine Anfrage. Sehr, sehr clever. Mach es den Leuten simpel, mitzumachen. Das Foto, wo du auch gemacht hast, hat dich eine Minute gekostet. Wir haben uns kurz Hallo gesagt. Ciao. That's it. Mach es sexy. Das Foto mit dir ist sexy geworden. Ist aber werden fast alle sexy, weil schwarz weiß?

00:16:42: Maxi Ja, genau. Einheitlicher Stil. Man erkennt sofort, dass fast so eine Brand geworden.

00:16:46: Micha Genau. Und dann sozial sowieso. Weil alles, was wir machen ist sozial und dann strukturell. Das heißt normalerweise mach ich die Shootings halt bei Tiktok Events, bei Musikfestivals wie im Hurricane, dann schieße ich halt 70 Leute und nicht nur einen. Also auch da glaube ich, können die NGOs, das ist ja unser Approach ja auch so ein bisschen diese Gemeinnützigkeit Bubble mit der Unternehmer Bubble zu verbinden und den Unternehmern klar zu machen, Ihr könnt euch sozial engagieren, ihr könnt soziale Cases einbauen. Ja so und die Gemeinnützigkeit kann halt profitieren von diesen schnellen, skalierten Cases wie die Unternehmer. Alle Unternehmen, die du siehst, die sehr erfolgreich sind, haben irgendeinen simplen Case, den sie einfach skalieren bis zum geht nicht mehr. Und ich glaube, das haben die viele gemeinnützige Organisationen eben nicht. Ja, ja.

00:17:34: Maxi Ihr macht ja jetzt auch eine Zusammenarbeit mit der ZNV, Zukunft Nahverkehr. Was habt ihr damit zu tun? Mit Nahverkehr, mit Nahverkehr?

00:17:43: Micha Letztendlich geht es bei Zukunft Nahverkehr um Zugänge. Wer hat den Zugang zu öffentlichem Nahverkehr? Das haben gar nicht alle Menschen. Nicht mal in Deutschland. Also nicht mal Ja, aber in ganz vielen anderen Ländern müssen wir gar nicht drüber reden. Ich meine, in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern gibt es nicht mal eine Bahn. In Äthiopien haben sie die erste Straßenbahn zum Beispiel vor vier oder fünf Jahren gebaut. Also da fängt Nahverkehr erst an.

00:18:08: Maxi Es gibt ja einige Dörfer auch in Deutschland, die keinen Anschluss haben.

00:18:10: Micha Korrekt. Und wenn du keinen Anschluss hast oder keinen Zugang, dann verpasst du halt Sachen. So ist es auch mit Zugang zu Bildung oder auch Zugang zu Kunst. Wenn deine Eltern dich nicht in eine Galerie mitgenommen haben, dann hast du vielleicht diese wahnsinnig inspirierende Welt, die es nie aufgegangen. Und wenn du jetzt keinen Zugang zu Nahverkehr hast, dann bist du vielleicht nicht in der Stadt Hamburg. Dann kommst du da nicht hin. Und die ganzen kultur oder edukativen Angebote oder die Quatschangebote kannst du gar nicht wahrnehmen. Deswegen ist die Schnittstelle eigentlich der Zugang. Und in meinem Verständnis geht es, egal in was im Leben immer um Zugang, Zugang zu Medizin, Zugang zu Technik, Zugang zu Quatsch, egal was um Zugang. Und deswegen haben wir dann quasi mit der ZNV wirklich, es war so logisch aus Water is a human right, was unsere erfolgreichste Kampagne ist Mobility is a human ride gemacht.

00:19:02: Lea Merk & Oliver May-Beckmann Teil 1

00:19:03: Maxi Ich habe ja jetzt schon mit einigen Menschen gesprochen und bei Micha ging es mir heute auch wieder so Es ist einfach ein schönes Gefühl zu merken, dass wir mehr oder weniger ähnliche Vorstellungen haben, was unsere zukünftigen Ideen für Öffis anbelangt. In Bezug auf die Preise muss ich die ganze Zeit darüber nachdenken, warum es oft so dargestellt wird, als sei es unumgänglich, dass es immer teurer wird, als sei da keine wirtschaftliche Kraft drin. Sekunde. Mail bekommen. Aha. Sind fünf Minuten zu spät. Bis gleich. Ah, genau. Super. Ich treffe jetzt nämlich zwei Menschen, die sich exakt diese Fragen bezüglich der Wirtschaftlichkeit unserer Öffis zur Aufgabe gemacht haben.

00:19:48: Lea Ich bin Lea, ich bin Junior Consultant bei MKP Consulting und bin gerade auch noch so auf den letzten Metern von meiner Masterarbeit. Genau das läuft so parallel.

00:19:57: Oliver Genau. Und ich bin Oliver May Beckmann, Geschäftsführer vom MCube Cluster, Deutschlands größter Mobilitätscluster an der TU München. Und wir arbeiten an der ganzen Bandbreite der Mobilitätswende.

00:20:07: Maxi Okay, München ist ja viel Natur, ist nicht so eine große Stadt, da gibt es ein paar Öffis, aber man kann auch viel zu Fuß laufen. Heute reden wir über Wirtschaft. Das passt ja auch zu München. Über Geld wird heute gesprochen. Welches wirtschaftliche Potenzial hat denn der ÖPNV? Hat er überhaupt einen? Ich habe das Gefühl, Deutschland ist natürlich auch eine Automobilland. Land. Wir sind stolz auf unsere Autobahnen und unsere Autos. Und der ÖPNV wird halt mal genutzt, wenn man kein Auto hat. Aber wenn man ein Auto hat, versucht man auch auf das Auto auszuweichen. Ist das eine Wirtschaftsmacht? Der ÖPNV schafft der viele Arbeitsplätze, wie sieht das aus?

00:20:41: Oliver Ja, es ist eine ganz spannende Frage, die noch keiner so richtig beantwortet hat und noch nicht gesamtheitlich sich das mal angeschaut hat. Also wie viel Wirtschaftspotential liegt denn im ÖPNV tatsächlich? Und das haben wir zum Beispiel gemacht, MCube an der TU München zusammen mit der ZNV, mit der Zukunft nahverkehr mal angeschaut, wie viel Wert schafft denn tatsächlich der ÖPNV und sind da auf ganz interessante Zahlen gekommen und waren auch die ersten, die es mal so gemacht haben, die wirklich mal gesamtheitlich sich das angeschaut haben und in drei ganz spannenden Kategorien. Vielleicht kannst du ein bisschen was dazu sagen. Du hast die Studie auch mitgeleitet, welche drei Kategorien wir denn da so angeguckt haben und was, was da so rausgekommen ist.

00:21:17: Lea Also wir haben uns da vor allem drei Bereiche angeschaut. Einmal der erste Bereich ist der Bereich, der oft in Wirtschaftlichkeitsstudien angeschaut wird, also direkte und indirekte Wertschöpfung in der Branche selber. Also was passiert da in der Branche, Was hat es dort für wirtschaftliche Auswirkungen? Und der zweite Bereich war diese Wertschöpfung in anderen Branchen, zum Beispiel im Tourismus, im Einzelhandel, weil da der ÖPNV einfach einen sehr großen Mehrwert schafft, was oft nicht so wahrgenommen wird. Und der dritte Bereich, diese Einsparung von gesellschaftlichen Kosten, also weil der ÖPNV weniger Luftverschmutzung verursacht und diese Luftverschmutzung aber auch Kosten verursacht, die aber nicht von der Allgemeinheit wahrgenommen werden als Kosten. Aber die Gesellschaft dafür zahlt quasi und da leistet der ÖPNV einen Mehrwert dadurch, dass er weniger von diesen Luftverschmutzungen verursacht und eigentlich eher zu besserer Luft beiträgt. Und diese drei Bereiche haben wir uns zusammen angeschaut, das mal quantifiziert und aufs Papier gebracht, was denn da für eine Wirtschaftsmacht quasi dahintersteht im ÖPNV.

00:22:19: Oliver Genau. Und das ist, das ist schon auch bemerkenswert. Also wir sind wissenschaftlich neutral, keine Auftragsstudie. Könnten auch andere Ergebnisse rauskommen. Wir haben uns aber genau angeschaut und dann trifft man Annahmen und wir haben konservative und progressive Annahmen getroffen und geschaut was ist so das Minimum und was könnte eigentlich, wenn man es progressiv sich betrachtet, das wissenschaftlich korrekt anschauen und haben so den Mittelwert dann gewählt? Und da haben wir gemerkt, dass es allein schon fast doppelt so viel Wertschöpfung in anderen Branchen bringt als in der eigenen Branche selber. Das heißt, es ist ein absolutes wirtschaftliches Fundament für alle Städte. Berlin, Hamburg, München würden nicht funktionieren, würden wirtschaftlich nicht funktionieren, wenn es den ÖPNV nicht geben würde für die Pendler, für den Einzelhandel usw und da. Das ist eigentlich ganz spannend, weil es auch die Debatte vielleicht auf einen anderen Level bringen kann, weil wir transparenter mit diesen Fakten umgehen können und sagen können, das braucht es, damit in München, Apple, Google, IBM usw hinzieht und ihre Hauptquartiere in Europa gerade aufbaut.

00:23:15: Oliver Da geht es natürlich um Zugang zu guten Talenten, Zugang zu Spitzenforschung, aber auch kommen die Leute überhaupt zu mir, zum Werk oder ins Büro? Und der Einzelhandel, der mega davon profitiert, umso besser der ÖPNV ausgebaut ist in dem Umfeld. Und das ist das, was es so schwierig macht in dieser öffentlichen Debatte und in der Diskussion. Weil da, wo der Wert entsteht, wird der Wert aber nicht zurück zu dem Betreiber gezahlt.

00:23:39: Maxi Und wie kann man das verändern?

00:23:41: Lea Ich denke, es muss sichtbar werden. Also diese Effekte, die wir oft gar nicht so bewusst wahrnehmen, die müssen sichtbar werden, die müssen in der Gesellschaft ankommen, in der Wirtschaft und dann auch in der Politik. Und dann kann man ja auch sagen, wenn, wenn so was einen gesellschaftlichen Mehrwert hat, dann muss das auch gefördert werden. Dann muss da mehr Geld reingesteckt werden, damit die Gesellschaft und die Wirtschaft noch mehr profitieren kann.

00:24:03: Maxi Also das Geld würde dann von der Politik wieder zum ÖPNV fließen. Es ist jetzt nicht, dass der Einzelhandel jetzt irgendwie Gewinn abgeben muss an den ÖPNV. Das wäre keine.

00:24:11: Oliver Das ist unrealistisch in der Marktwirtschaft. Das wird nicht funktionieren in der Realität. Aber es ist halt wirklich eine gesellschaftliche Aufgabe. Und was uns jetzt so aus der Wissenschaft kommend auffällt, ist, dass diese Debatte in Deutschland nicht geführt wird. Also wir reden einfach nicht darüber. Es steht in den Parteiprogrammen ein bisschen drin, wie irgendwie ÖPNV oder Infrastruktur ausgebaut werden sollte. Aber es gibt keine wirklich breite gesellschaftliche Debatte. Was ist es uns wert, diese Daseinsgrundvorsorge, diese Grundlage, die wir brauchen, und diesen Wirtschaftsbooster wirklich auszubauen? Und wollen wir als Deutschland, als Gesellschaft uns das leisten? Oder. Oder sind wir bereit, uns das entgehen zu lassen?

00:24:50: Maxi Wie hoch sind denn die Kosten in Deutschland? Habt ihr dazu Zahlen?

00:24:53: Lea Ungefähr bei 25 Milliarden liegen die. Die Wertschöpfung haben wir 75. Also, das ist eindeutig. Wissen wir, welche Seite gewinnt? Quasi Der Nutzen übersteigt die Kosten vielfach. Unsere Studie hat eindeutig gezeigt, dass wir diesen Nutzen vielfach unterschätzen und dass der Nutzen so viel größer ist für die ganze Gesellschaft als.

00:25:13: Maxi Die Ausgaben.

00:25:13: Lea Als die Ausgaben.

00:25:14: Oliver Genau, genau. Also der Vdv hat jetzt gerade vor vier Wochen die neue Studie rausgebracht. 25 26 Milliarden € pro Jahr für den ÖPNV investieren wir. Und dann ist es ganz interessant, die Frage so was kostet uns das? Und wie kann dieser ökonomische Wert auch wieder quantifiziert und rückgezahlt werden? Und wenn wir und wir haben es uns angeschaut 75 Milliarden im Mittel an Wert generieren, heißt das, dass wir als Gesamtstaat profitieren, davon aber nicht die einzelnen Branchen. Und dementsprechend ist das ist das so schwierig, ökonomisch das Hin und Her zu rechnen. Und es braucht das gesamtgesellschaftliche Bild drauf zu sagen Das ist es uns wert. Und dementsprechend kann man dann aber über Steuern, über Subventionen, über staatliche Eingriffe das schon so steuern, dass der ÖPNV auch das Geld bekommt, was er braucht. Der Vdv hat es glaube ich ausgerechnet, wenn jedes Jahr 1,2 Milliarden mehr in den ÖPNV investiert wird. Also es ist minimal wenig. Kann der ÖPNV und die Taktung und die Zahlen mit dem Deutschlandtag 2040 haben die das genannt. Ich glaube, verdoppeln innerhalb von wenigen Jahren, das heißt mit wenig mehr Investitionen können wir noch mehr Menschen tatsächlich in den ÖPNV bringen und damit und das ist spannend bei uns, das hat noch keiner so gemacht, sich die externen Kosten, die der ÖPNV spart, Krankenhauskosten, Unfallkosten, Vertriebsausfall, Klimafolgekosten das sind alles harte Zahlen, die Geld kosten, die aber nicht dem Verursacher gegenübergestellt werden.

00:26:44: Oliver Ja, also derjenige der morgens mit dem Auto fährt und Kosten verursacht, muss die selber nicht zahlen und tragen also beispielsweise Feinstaubbelastungen und so und das sind so eine Kategorie, die wir uns angeschaut haben und sichtbar machen und transparent machen, in der Hoffnung, dass man damit jetzt eine ganz andere gesellschaftliche Debatte führen kann. Weil man kann darauf einmal darüber sprechen wie viel können wir denn einsparen, wenn wir ein bisschen mehr in den ÖPNV investieren, Weil dann, dann sparen wir als Gesellschaft, als Kommune, Dann können auch Politiker und Politikerinnen im Wahlkampf auf einmal auftreten und nicht mehr sagen ich habe 10 Millionen irgendwie an an Geld für die Autobahn in meinem Wahlkreis irgendwie aus Berlin geholt, sondern der kann sich hinstellen und sagen wir haben 15 Millionen gespart an Gesundheitskosten, weil wir alle gesünder sind. Und das sind so die spannenden Pfade, in denen wir uns bewegen und versuchen, die Debatte transparenter und wissenschaftsbasierter zu führen.

00:27:34: Maxi Sie haben ein bisschen der Butterfly Effekt, also der ÖPNV funktioniert und wie er sich dann aber auf die Wirtschaft auswirkt, dass mehr Leute zu DM gehen oder mehr einkaufen können, dass Leute weniger Unfälle haben, dass wir Feinstaubbelastung geringer wird, das ist ja anstrengend für die Menschen erst mal zu begreifen. Und man muss ja nachdenken, um den Vorteil des ÖPNV zu verstehen. Wie schaffen wir das denn, dass die Menschen das verstehen? Müssen wir jetzt eine riesige Werbekampagne auffahren? Müssen wir mehr im Fernsehen darüber reden? Müssen wir die Hauswände plakatieren mit Fakten und Zahlen? Hey, fahr S Bahn! Dafür passiert das und das dann.

00:28:06: Lea Ich glaube, alles zusammen, oder? Wir müssen das Ganze mehr ein positiveres Bild bringen. Diese ganzen Effekte kommunizieren, irgendwie sichtbar machen. Ich glaube schon, dass man das schaffen kann. Und ich glaube auch, dass das jeder verstehen kann. Vielleicht auch einfach ein Beispiel an coolen Beispielen, wo es funktioniert. Aber natürlich muss man schon auch effizienter werden ausbauen. Also es ist noch nicht alles perfekt, aber ich glaube, man vergisst, was alles eben schon funktioniert. Und wenn man sich das vielleicht an Beispiel auch anguckt Vor ein paar Jahren gab es in München mal einen ÖPNV Streik, da ist nichts mehr gefahren. Dann bin ich halt zu Hause geblieben. Da bin ich nicht essen gegangen, da bin ich nicht irgendwohin gegangen. Durch Homeoffice. Irgendwie möglich. Aber ich weiß nicht, was die Wirtschaft in München an diesem Tag gemacht hat. Die hatte sicher nicht so einen großen Umsatz. Also ich glaube, wenn man das an Beispielen mal selber auch spürt, dann was, was man nicht machen kann. Wenn der ÖPNV nicht vorhanden ist, wenn die U Bahn nicht fährt, dann, dann spürt man das auch selbst in den Städten vor allem.

00:29:01: Lea Und dann rückt es vielleicht auch so ein bisschen ins Bewusstsein.

00:29:04: Oliver Das ist das eine und das andere, was ich glaube ich oder was wir in MCube an der TU München machen mit dieser Vollkostenperspektive, also die Perspektive Wie viel können wir an Kosten sparen? Mit politischen Planungsentscheidungen. Wir versuchen das gerade in ein Tool zu bringen, das im besten Fall Planer und Planerinnen, die über Investitionen entscheiden, über den Haushalt entscheiden. Weil das sind die harten Fragen auf einmal nen Tool haben, wo sie es eingeben. Was kostet es mich denn als Stadt Berlin, wenn ich jetzt die Ringbahn ausbaue oder die A100 ausbaue oder mehr Fahrradwege baue, was kostet es mich? Heute kann ich nur sagen was sind die Investitionen, also wie viel kostet es mich? Und der Betrieb und wir können jetzt noch dazu bringen, was spare ich an gesellschaftlichen Kosten ein oder was bringe ich an gesellschaftlichen Kosten mit? Und wenn so ein Tool im Senat im Planungsausschuss genutzt wird? Ja, genau. Wir haben die Grundlage geschaffen. Wir müssen es eigentlich nur noch bei ChatGPT reinbringen. Berlin GPT oder so zuflüstern.

00:30:02: Lea Genau.

00:30:03: Oliver Dann haben wir transparente Fakten, über die in den Ausschuss anders debattieren kann als heute. Weil heute können sie nur debattieren Was kostet es mich und was ist der Betrieb? Und die anderen Kosten haben wir noch nicht. Und das kann wirklich ein Umdenken bringen.

00:30:13: Micha Fritz Teil 2

00:30:15: Maxi Okay, so, wie muss ich denn jetzt hier weiter? Leute, wartet mal kurz, Ich sortiere mich hier kurz, um nicht in die falsche Bahn zu steigen. Ah, okay. Ah ja. Herrlich. Die nächste erst in 34 Minuten. Wahnsinn. Okay, ein fließender Übergang geht anders. Ich setze mich hier auf die Plastikbank. Zeit genug habe ich ja jetzt. Vor mir ein riesiges Plakat für irgendein neues Auto. Klar. Mehr Autos. Die brauchen wir jetzt. Ich frage mich hier gerade immer noch, warum man die Kraft des Nahverkehrs nicht mehr politisch für sich nutzt. Auch mit großen Plakataktionen. Da steht dann vielleicht so was wie bewegende Zeiten. Zeit, sich zu bewegen. Ist natürlich auch noch ausbaufähig. Marketingtechnisch aber so vom Ding her, oder? Aber Micha kann ja auch ein Lied davon singen, dass das Allgemeinwohl nicht so sexy zu vermarkten ist wie ein neuer SUV, der nicht nur in jeder Parklücke aneckt.

00:31:16: Maxi Dadurch, dass auch viele Dörfer in Deutschland gar nicht so gut angebunden sind, geht uns ja vielleicht auch Potenzial verloren, was da schlummert an Menschen, die es gar nicht in die Großstadt schaffen, weil nur eine Großstadt. Das meiste passiert, was auch die Gesellschaft verändert.

00:31:29: Micha Absolut. Und ich glaube sogar, wenn man es negativer noch sieht so Spaltungselemente haben es natürlich auch leichter. Also rechte Gesinnung oder so je weniger gemischt wird, je weniger Diversität oder Perspektivenvielfalt oder Vermischung du hast, umso höher ist Ausländerfeindlichkeit, umso höher ist die Angst vor dem was weiß ich, queeren Menschen oder whatever Absurditäten. Wenn du weißt, dass.

00:31:54: Maxi Das die größte Hürde, dass man es einfach nicht kennt und dann Angst davor hat.

00:31:58: Micha Ja, ich glaube, das ist die größte Hürde. Und ich glaube schon auch, dass es natürlich, wenn du immer so wenn du immer das gleiche ist, immer das gleiche denkst. Ich habe so ein geiles Bild bekommen. Ich werde noch irgendwann entweder einen Film darüber machen oder whatever. Egal. Aber das ist. Da war ich 15 und es war ein Drogen Präventiv Theaterstück an meiner Schule. Ja. Fun Fact Jetzt kann ich sagen jetzt egal. Ja, ich war bekifft und leicht betrunken dort.

00:32:24: Maxi Jetzt ist okay.

00:32:25: Micha Jetzt ist okay. Jetzt darfst du. Und da waren nur Lehrer und Eltern. Und ich war da mit zwei Buddies und so und da haben die die von dem Drogen Präventiv Theaterstück. Es waren vier Ex Junkies und die haben ein Bild gemalt, die haben gesagt Ey, das Leben ist wie ein Piano mit deinem Hund. Jede Taste steht für irgendwas mit deinem Hund rausgehen, Eis essen gehen, Liebe machen, Kunstwerk malen, Musik machen, Schauspieler werden, Fußballspielen Legos bauen, auf Klo gehen, vom Klo runtergehen, baden gehen, Arsch abwischen, alles irgendwas. Und Drogen nehmen, zum Beispiel Heroin nehmen. Ja, und wenn Drogenkonsum ist eine Taste drücken. Bam, bam, Bam, Bam, Bam! Nervt es dich schon? Bam! Krass monotoner Sound und das Leben ist dann geil, wenn du wie Amadeus vielfältig spielst. So, und ich glaube, du wirst einfach ganz vielen Tasten beraubt, wenn du nicht Zugang zu Mobilität hast. Du kannst ganz viele Tasten gar nicht ins Freibad gehen oder ins ein Eis essen gehen aus deinem Dorf oder oder.

00:33:31: Micha Du kannst ganz viele Sachen in die Bibliothek gehen, in die Staatsgalerie gehen, Menschen treffen, die du sonst nicht treffen würdest, sondern du bist die ganze Zeit eine Taste mit deinem Dorfnachbar darüber streiten, wie die Hecke ist sehr klischeemäßig und so, aber deswegen, glaube ich, geht es darum, so viele Tasten wie möglich und das ist eigentlich auch ein sehr, sehr schönes Bild aus meiner Perspektive für Diversität. Warum Diversität geil ist? Weil halt ein Sound, Wenn jetzt alle so aussehen wie ich und so denken wie ich. Boah, voll nerviges Leben.

00:33:57: Maxi Ja, und das ist ja auch, wenn du S Bahn oder U Bahn fährst oder mit dem Bus ist es ja auch eine Konfrontation mit verschiedenen Lebensrealitäten, was ja auch schön ist. Und Konfrontation.

00:34:06: Micha Eine Milieustudie, die voll überfordernde, manchmal übergriffige mal whatever. Aber es ist auf jeden Fall eine Auseinandersetzung mit der Lebensrealität.

00:34:15: Lea Merk & Oliver May-Beckmann Teil 2

00:34:17: Maxi Ich scrolle durch Insta und bleibe auf einem Real von einer Modenschau in einer Berliner U Bahn hängen. Hm. Mega. Ich google das mal gerade. Ah, hier. 2012 war das. Während der Fashion Week damals. Stimmt. Ey, wie geil wär es, wenn wir die Öffis viel häufiger popkulturell bespielen würden. Oder gibt es da auch eine Verordnung, die das ausschließt? Okay, back to life, back to reality und Back to Oliver und Lea.

00:34:48: Maxi Okay, wir haben jetzt über die Wirtschaft, vor allem in den Städten gesprochen, dass die Menschen in die Stadt kommen, in der Stadt besser unterwegs sind, um zum Arbeitgeber zu kommen, um einkaufen zu gehen. Wie sieht es denn aus mit der Anbindung an dörfliche Gegend an das Land? Wie ist da das Potenzial an wirtschaftlichem Wachstum oder dem ÖPNV als Gewinnträger?

00:35:06: Oliver Es macht keinen Sinn, auf dem Land eine U Bahn zu graben, Aber es kann wirtschaftlich und ist also nicht nur kann es. Es lohnt sich wirtschaftlich, volkswirtschaftlich, wenn der ÖPNV auf dem Land so gut angebaut ist, dass Pendler vom Land auch in die wirtschaftlichen Zonen pendeln können und nicht aufs Auto angewiesen sind. Aber da muss man schon ganz differenziert schauen Wo lohnt es sich wirklich? Autos lohnen sich. Autos lohnen sich, wenn sie viel fahren und wenn viele Leute drin sitzen. Und wenn vier Mitarbeitende von Siemens jeden Morgen sich ein Auto teilen und zu Siemens fahren, 60 Kilometer, dann kann sich das wirtschaftlich lohnen, auch volkswirtschaftlich. Aber wenn dieses Pendeln, dieses nicht nur Pendeln, sondern dieses auch Teilen, dieses Gemeinsam in einem Gefährt, was total effizient und effektiv ist, wenn das nicht gegeben ist, da muss ich nur über ÖPNV Angebote nachdenken. Und da kommen wir wieder zu der Frage Ist es uns das wert? Die Schweiz hat entschieden Bis ins letzte Bergdorf soll einen Berg Bus fahren. Jede halbe Stunde oder jede Stunde.

00:36:06: Oliver Und das lohnt sich, weil sich die Gesellschaft darauf eingelassen hat und darauf vertraut und dementsprechend das auch nutzt. Und der letzte Aspekt aus meiner Perspektive ist Hier kommt das autonome Fahren als echter Gamechanger für den ÖPNV ins Spiel. Das autonome Fahren wird gar nicht so sehr stark hier in Berlin, Hamburg oder oder Köln in der Innenstadt irgendwie das verändern, sondern es wird die Knotenpunkte auf dem Land 24 Stunden am Tag beliefern können mit neuen Shuttlegrößen, wo vielleicht 15 oder 20 Leute reinsitzen, die gepoolt sind, wo morgens die Leute eingesammelt werden und zur nächsten S Bahn gefahren werden. Ich muss nicht mehr mit meinem eigenen Auto zur S Bahn fahren, um dort dann zu merken die S Bahn ist weggefahren, Ich muss 20 Minuten warten, bis die nächste S Bahn kommt. Wenn diese Wegeketten, die die Leute machen, besser digitalisiert sind, aufeinander abgestimmt werden, mit Autonomen fahren, das wird eine ganz andere Veränderung geben.

00:36:57: Lea Ja, sehe ich. Sehe ich genauso. Was man vielleicht auch. Man darf nicht immer sagen, entweder Auto oder ÖPNV. Es kann auch beides zusammen funktionieren. Man kann auch mit dem Auto zum nächsten Bahnhof fahren. Natürlich kann ich jedes Dorf im Hinterland einen kleinen Bahnhof haben. Da spielen dann natürlich diese On Demand Angebote wieder eine Rolle. Aber man kann auch mit dem Auto in die nächste, in den nächsten Zug steigen und dann die Zugfahrt mit Arbeiten verbringen. Ich glaube, da steckt ganz viel Potenzial auch noch dahinter, dieses Ganze noch mehr zu bündeln und dann nicht entweder oder, sondern beides gemeinsam zu schaffen.

00:37:29: Oliver Denn in der Theorie diese Wegeketten, die sind total spannend und interessant. Aber sie funktionieren noch nicht, weil die unterschiedlichen Mobilitätsgefäße nicht aufeinander abgestimmt sind. Also Wegekette heißt vom Verlassen des Hauses bis zum Ziel. Das kann sein, dass ich mit dem Auto zur S Bahn fahre, mit der S Bahn in die Stadt, mit der Tram weiter und mit dem Sharing Fahrrad irgendwie die letzte Meile noch fahre. Und das alles wird separat betrachtet in Deutschland, in einzelnen Schubladen, mit einzelnen Zuständigkeiten. Deswegen funktioniert das nicht. Und wenn wir das auflösen und da arbeiten viele dran, das ein bisschen aufzulösen, dass man die Wegekette sieht und nicht mehr die einzelnen Gefäße, dann wird auf dem Land das Auto eine Rolle spielen, genauso wie der ÖPNV. Und die können gut aufeinander abgestimmt sein.

00:38:08: Maxi Der Klimawandel ist ja jetzt gerade ein bisschen in den Hintergrund gerückt in politischen Diskussionen. Der müsste wahrscheinlich deutlich präsenter wieder werden, um auch den ÖPNV mehr zu schätzen. Oder? Weil am Ende ist der ÖPNV vor allem in Zukunft gerichtet die notwendige Maßnahme um Feinstaub Verschmutzung CO2 Gehalt in der Atmosphäre zu senken, oder?

00:38:31: Lea Also ich glaube das ist ein Aspekt davon. Also es ist sicher ein sehr wichtiger positiver Effekt vom ÖPNV, dass einfach dieser Klimaschaden viel kleiner ist durch ÖPNV Nutzung. Aber ich glaube, wir dürfen den auch nicht einfach in diese Klimaschutzecke stellen, weil es noch so viel mehr Vorteile gibt beim ÖPNV. Und auch wenn wir uns jetzt eine Stadt der Zukunft vorstellen und an den Status quo denken, wo ganz viel. Die Stadt ist voll. In München steht man im Stau. Man hat keinen Platz. Es gibt keine Bäume, wo man sich vor der Hitze schützen kann. Wenn man sich das mal ein bisschen, ein bisschen weniger Auto wegdenkt, bisschen mehr U Bahn unter der Erde. Oder der Bus, der ganz viele Menschen auf einer Straße transportiert. Dann schafft man auch wieder Platz für mehr Leben, mehr Cafes, mehr mehr Bäume, mehr Aufenthaltsqualität. Und ich glaube, das muss man auch irgendwie kommunizieren, Dieses Zukunftsbild, was auch geschaffen werden kann, wo der ÖPNV ein Teil davon ist. Aber ich glaube, ein sehr wichtiger, weil Mobilität natürlich gewährleistet werden muss.

00:39:26: Lea Man kann nicht einfach Autos wegschaffen, aber man kann wenn man sehr viel mehr ÖPNV Angebot schafft, kann man da sehr viel Positives in der Stadt auch schaffen. Und eine Stadt, die lebenswert ist, wo man gerne wohnt, wo es nicht vielleicht nicht so heiß ist.

00:39:40: Oliver Mega gut gesagt. Also es geht um Mobilitätsgerechtigkeit bei solchen Fragen, aber tatsächlich auch Klimaschutz mit Blick auf wirtschaftliche Kosten. Ja, und das muss man immer in der Balance halten, auch kurzfristig und mittelfristig. Und wenn du sagst, der Klimaschutz ist in den Hintergrund geraten, das kann schon sein, dass im Augenblick eher wieder auf kurzfristige Effekte geschielt wird. Erst mal Wirtschaftswachstum und Sicherung der Märkte usw. Aber das ist halt zu kurz gedacht, weil die Klimafolgekosten halt dann doppelt und dreifach auf uns zurückkommen. Und das kann man quantifizieren, wenn man über diese Zahlen spricht und sagt, das ist Wirtschaftsschutz und Wirtschaftsbooster diese Entscheidung, die wir hier treffen für zum Beispiel besseren ÖPNV, dann kommt man in eine andere Debatte rein, weil dann ist es eine wirtschaftliche Debatte und keine manchmal wird oder wird ja so suggeriert, es wäre eine Kulturdebatte. Klimaschutz oder nicht Klimaschutz, das ist es nicht. Das ist eine gesellschaftliche Wirtschaftsdebatte, die wir führen müssen.

00:40:37: Maxi Wirtschaft Maxi mit zwei F. Das wär's doch. Meine Oma ist sehr politisch und hat lange in einem großen Konzern gearbeitet und damals seitenweise aufgeschrieben, wie ihre Version für diesen Konzern aussehen würde. Da war sie in ihren Dreißigern und es waren, pardon für die Floskel andere Zeiten. Meine Oma zeigte es nie jemanden, weil sie wusste, wie egal es sein würde. Und ich habe aber das Gefühl, dass je älter sie wird und ich kenne sie nun seit 29 Jahren, sie immer lauter wird. Auf eine gute Artikel Sie ist eben auch eine Idealistin durch und durch und ich mag das an ihr. Ich werde immer zu jung für Zynismus sein Maxi sagt sie immer an solchen Stellen. Und ich finde, das ist auch die richtige Einstellung. Denn was soll der Zynismus auch schon bewegen? Jedenfalls kein Bus und keine Bahn. Und durch das Bezahlen von Fritz Monatsticket war sie eine Pionierin im Crowdfunding. Gut, die Crowd waren Hannelore und ich, aber da ist doch was dran.

00:41:43: Maxi Wenn wir über die Wirtschaftlichkeit des ÖPNV reden, denke ich mir Okay, es ist ein komplexes Thema und natürlich kann da niemand einfach mit einem Rotstift rangehen und dann war's das.

00:41:54: Maxi Aber wir müssen ja einmal festhalten, dass nicht nur ihr und ich von den Öffis profitieren. Die Wirtschaft hat ja auch was davon. Jemand, der beruflich am Steuer seines Busses sitzt und damit sein Geld verdient und die Menschen, die wiederum in diesem Bus mitfahren, um zu ihrer Arbeitsstelle zu kommen, um dort ihr Geld zu verdienen. Da schließt sich der Kreis perfekt. Plus Wenn Leute aus dem ländlichen Raum dank des Nahverkehrs zu ihren Jobs gelangen können, die nicht unbedingt vor ihrer Haustür liegen, ist es auch eine klare Win Win Situation. Der Fachkräftemangel ist ja ein riesiges Thema und on top ist uns allen doch klar, dass es durch Bus und Bahn sehr viel weniger Lärm und Luftverschmutzung geben würde. Bedeutet wir könnten hier Geld für Ausgaben des Gesundheitssystems sparen und das ist nicht maximiert. Dass es ein Wirtschaftsposter.

00:42:49: Maxi So, und was meint ihr? Wie sind eure Gedanken dazu? Schreibt uns gerne, wenn ihr diesen Podcast hört. Teilt ihnen, erzählt euren Leuten davon. Aktiviert die Glocke, gebt uns eine Bewertung. Ihr wisst ja, wie es läuft.

00:43:05: Maxi Ticket to Anywhere ist ein Podcast der Zukunft Nahverkehr in Zusammenarbeit mit der dpa. Host bin ich Maximilian Mundt Skript-Autorin Inga Weßling Autor und Producer Claus Schwartau Redaktion Charlotte Witt und Alicia Windzio Executive Producer dpa David Krause Sounddesign Sebastian Dressel Musik Henning Neidhardt Ton David Bader, Dirk Feistel und Saskia Hahn, TeamLead Social Media Oliwia Nowakowska Initiative Zukunft Nahverkehr Chiara Giordano und Leila Mahmood.

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